Der Fall Till Lindemann hat nun dazu geführt, dass linke Aktivisten einen Anschlag auf der Berliner Büro von Rammstein verübt haben.
Auf das Büro von Rammstein in Berlin ist ein Anschlag verübt worden. Wie unter anderem „Tagesspiegel“ und „Bild“ berichten, haben offenbar linke Aktivisten in der Nacht auf Dienstag, den 27. Juni Steine in Scheiben geworfen. Zudem haben die dafür Verantwortlichen den Schriftzug „Keine Bühne für Täter“ unter das Rammstein-Logo an den Räumlichkeiten in der Pankower Hertzstraße gesprayt.
Des Weiteren bestätigte eine Sprecherin der Polizei, dass diesbezüglich eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung eingegangen ist. Und weil ein politischer Hintergrund ebenfalls nicht ausgeschlossen werden könne, habe überdies der Staatsschutz angefangen zu ermitteln. Auf von der Nachrichtenagentur dpa veröffentlichten Bildern sieht man die Fensterscheiben des Büros, die irgendwer offensichtlich eingeworfen hat. Laut den Angaben der Polizei handelt es sich um drei faustgroße Löcher.
Darüber hinaus wurde im Internet ein mutmaßliches Bekennerschreiben veröffentlicht. Zu finden ist dies auf der linken Website „Kontrapolis“. „In der Nacht auf den 26. Juni haben wir den Firmensitz von Rammstein in Berlin-Reinickendorf angegriffen“, heißt es in dem Schreiben. „Unter dem hässlichen Rammstein-Logo steht nun ‚Keine Bühne für Täter’.“
Das Gelände, auf dem sich das Büro befindet, liegt direkt an der Grenze zum nächsten Stadtbezirk Reinickendorf, aber eben noch in Pankow. Hier haben es die Täter wohl nicht so genau genommen. „Kontrapolis“ bezeichnet sich selbst als „offene Nachrichten- und Debatten-Plattform für den Raum Berlin“. An der Hertzstraße in Berlin-Pankow hat die Rammstein GbR ihren Sitz. Inhaber sind die sechs Band-Mitglieder Till Lindemann, Richard Kruspe, Paul Landers, Christian Lorenz, Christoph Schneider und Oliver Riedel.