Das Haus, das einst dem verstorbenen Pantera-Schlagzeuger Vinnie Paul Abbott in Arlington, Texas, gehörte, ist Berichten zufolge abgerissen worden, nur wenige Wochen nachdem es an einen anonymen Käufer übertragen worden war.
Anfang April 2022 teilte Derek Walker, der ehemalige Promo-Direktor der „Ride Or Dime“-Events, einer Veranstaltungsreihe zu Ehren des verstorbenen Pantera-Gitarristen „Dimebag“ Darell Abbott, Bilder von Vinnie Pauls langjährigem Anwesen und fügte folgende Nachricht hinzu: „Es ist absolut herzzerreißend. Dies sind die Überreste eines Denkmals an Vinnie Paul, der früher hier lebte. Es war nicht nur ein Wahrzeichen des Heavy Metal, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des Rock ’n‘ Roll-Vermächtnisses von Pantera. Es wurde an private Investoren verkauft, um einen Neubau zu ermöglichen. (…).“
Während die meisten Kommentatorinnen und Kommentatoren unter Walkers Beitrag ihre Ungläubigkeit darüber zum Ausdruck brachten, dass die neuen Besitzenden von Vinnies ehemaligem Heim einen so drastischen Schritt wie den Abriss des Hauses unternehmen würden, versicherte Leah Winfield, die Frau des langjährigen Pantera-Crewmitglieds, Bass-Technikers und Freundes Sterling Winfield, dass Vinnies „Nachlass nach seinen Wünschen gehandhabt wurde. Es ist manchmal herzzerreißend, aber das waren seine Bedingungen. Vielleicht kann das den Leuten helfen, ein wenig freundlicher zu denen zu sein, die seine letzten Wünsche erfüllen.“
Walker fügte daraufhin an: „Es verfestigt das Ende einer Ära, die einige von uns immer noch nicht wahrhaben wollen. Ich wollte nicht respektlos sein, und mein Beitrag sollte auf meine Art ein herzlicher Abschied sein. Lang lebe Vinnie Paul (…) und möge das Vermächtnis der Abbott-Brüder für immer währen.“
Im Februar 2022 äußerte Avenged Sevenfold-Frontmann Matt Shadows seinen Wunsch, das Anwesen zu erwerben. Und das nicht aus eigennützigem Zweck. Der Musiker spekulierte über den Plan, das Haus zu dem Zentrum einer autonomen Organisation umzufunktionieren. Diese sollte Fans einen Ort und die Möglichkeit bieten, das Erbe Vinnie Pauls zu bewahren.
„Dies ist der Ort, an dem jeder Musiker, der durch Dallas reiste, nach einer langen Nacht in Vinnies berühmtem Strip-Club oder nach seinen Shows Zuflucht fand. Musiker, Schauspieler… Jeder… Es war wie das ‚Graceland des Heavy Metal‘“, twitterte Shadows.
Chris Johnston, ehemaliger Besitzer des Heims, hatte zuvor gegenüber der Dallas Morning News über die Immobilie berichtet: „Ich bin schon lange im Immobiliengeschäft tätig und habe so etwas wie dieses Haus noch nie gesehen. Es wurde nicht gebaut, um ein Familienhaus zu sein. Es sollte ein Partyhaus sein.“
Dass in diesem Falle symbolisch eine Ära zu Ende geht, mag einen bitteren Beigeschmack beinhalten. Doch trotz der Vernichtung eines Ortes voller Erinnerungen an den verstorbenen Musiker Vinnie Paul Abbott, bleibt sein künstlerisches Vermächtnis bestehen.
Ashley Walters, eine 38-jährige Frau und ehemalige Assistentin des weltberüchtigten Musikers Marilyn Manson, zählt neben Schauspielerin Evan Rachel Wood zu den diversen Anklägerinnen, die sich gerichtlich ihrem damaligen Peiniger stellen und Gerechtigkeit im Prozess gegen den mutmaßlichen Sexualstraftäter erlangen wollen. Walters‘ Klage gegen Marilyn Manson wegen „sexueller Nötigung, Körperverletzung und Belästigung“ wurde nun von einem Richter des Los Angeles Superior Court abgewiesen. Michael Stern, der besagte Richter, begründete seine Entscheidung mit der Nichteinhaltung der Verjährungsfrist seitens Walters – das Geschehene läge zu lange zurück, um zum heutigen Stand noch eine wirkungsvolle Klage landen zu können.
Stern hatte Walters‘ Fall ursprünglich im Februar behandelt und selbigen abgewiesen, nachdem er festgestellt hatte, dass die Ex-Assistentin von Marilyn Manson nicht genügend Beweise vorliegen hatte, um die Verjährungsfrist zu überwinden. Stern erlaubte Walters, eine umformulierte Klage einzureichen, um erneut angehört zu werden. Diese wurde jetzt allerdings ebenfalls abgewiesen. „Die Klägerin hat zu wenige Fakten zu spät vorgebracht, um den Fall vor Gericht zu halten“, so Stern in seiner Erklärung.
Die geänderte Klage von Ashley Walters fügte hinzu, dass sie nicht in der Lage war, an dem Dokumentarfilm ‘Phoenix Rising’ von Evan Rachel Wood mitzuwirken, der die Leidensgeschichte Betroffener im Manson-Fall rekapituliert und einen gerechtigkeitsfordernden Appell an die (US-amerikanische) Justiz ausrufen soll. Walters‘ „ständige Angst vor Vergeltung und Repressalien“ jedoch hinderte sie an der Zusammenarbeit mit Wood.
Mansons Anwälte hatten Anfang des Jahres bereits versucht, Walters‘ Klage wegen Verjährung abzuweisen. „Die Beklagten sollten nicht von Mansons physisch, emotional und psychologisch schwächendem und bedrohlichem Verhalten profitieren, indem ihnen erlaubt wird, die Verjährungsfrist als Schutzschild zu nutzen“, heißt es in der Klageschrift.
Die Anwaltskanzleien Valli Kane & Vagnini LLP und Hadsell Stormer Renick & Dai LLP, die Walters vertreten, gaben gegenüber CBS folgenden Kommentar ab: „Wir sind zutiefst enttäuscht über die heutige Entscheidung des Gerichts. Sollte diese Entscheidung Bestand haben, würde sie die Möglichkeiten von Missbrauchsopfern, über das Rechtssystem Gerechtigkeit zu erlangen, drastisch einschränken. Wir haben die Fakten dieses Falles in der Klage klar dargelegt und das Trauma und den Missbrauch beschrieben, den Ashley erlitten hat und der sie daran gehindert hat, sich früher zu melden.
Obwohl das Gericht seine Entscheidung auf die Rechtzeitigkeit von Ashleys Ansprüchen und nicht auf die Begründbarkeit stützte, sind wir mit der Rechtsauffassung des Gerichts in Bezug auf die Billigkeitsverfügung und die verspätete Einreichung von Missbrauchsklagen nicht einverstanden. Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass eine vollständige Überprüfung des Sachverhalts in diesem Fall zu einer erfolgreichen Berufung führen wird, die wir auch einzureichen beabsichtigen.“
Walters selbst gab ebenfalls eine Erklärung ab. „Niemand kann sich aussuchen, wie er oder sie Missbrauch oder Drohungen verarbeitet. Ich bin entmutigt über die heutige Entscheidung des Gerichts. Nicht nur wegen meines Falles, sondern auch wegen der Botschaft, die sie an andere Überlebende sendet, die versuchen, die Verarbeitung von Missbrauch mit willkürlichen Gerichtsfristen in Einklang zu bringen. Wir werden nicht zulassen, dass diese Hürde uns davon abhält, aufzuklären, was mir und anderen passiert ist.“
Der Termin ist nun bestätigt: Axel Rudi Pell wird in der Sendung ‘Die Höhle der Löwen’ auf VOX am Montag den 30.05.2022 ab 20:15 Uhr zu sehen sein! Er stellt den Löwen und Löwinnen seine neue, selbst kreierte Duftlinie „KNIGHTS Fragrances“ vor. Was auf die Ohren gibt es übrigens auch, also unbedingt einschalten!
Nachdem ex-Accept-Frontmann Udo Dirkschneider zuletzt in Richtung von Gitarrist Wolf Hoffmann ausgeteilt hatte (siehe unten), hat dieser nun zum Konter ausgeholt. So wurde Hoffmann im Interview mit „Rock Overdose“ auf jene verbale Spitze des 70-jährigen U.D.O.-Sängers angesprochen, dass Accept nach dem Abgang von Bassist Peter Baltes mit der übrigen Besetzung nicht mehr Accept seien, da Wolf das einzige verbleibende Gründungsmitglied sei.
In der Vergangenheit stecken geblieben
„Ja, klar. Natürlich. Was gibt es sonst neues?“, entgegnete Hoffmann sarkastisch. „Natürlich sagt er das. Worüber sollte er sonst reden? Das ist genau der Punkt: Wenn du andauernd über etwas sprichst, das vor 30 Jahren passiert ist, was sagt dir das über deine eigene Karriere? Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe. Ich sage stets: Probieren geht über Studieren. Mach tolle Musik — und der Rest ergibt sich von selbst. Und das ist alles, was wir versuchen zu tun. Wir versuchen nicht, mit irgendjemand zu konkurrieren. Wir müssen uns nichts beweisen. Denn wir sind Accept und wir machen tolle Platten. Das ist alles, was ich weiß.“
Udo Dirschneider wurde Anfang Mai darauf angesprochen, ob er in den letzten Jahren jemals Kontakt mit Hoffmann hatte. „Nie“, entgegnete Udo Dirkschneider. „Und ich will auch gar keinen Kontakt mit ihm haben. Mit Peter Baltes [Ex-Accept-Bassist — Anm.d.A.] bin ich jetzt echt gut befreundet. Er hat zum Beispiel den kompletten Bass auf meinem Coveralbum [MY WAY] eingespielt. Ich habe immer noch ein gutes Verhältnis zu Stefan Kaufmann [Ex-Accept Schlagzeuger]. Er war Gitarrist bei U.D.O., hat U.D.O. produziert und so weiter. Der einzige Typ, mit dem ich nicht reden will — lasst es mich so sagen –, ist Wolf. Dafür gibt es viele Gründe. Ich wünsche ihm das Beste. Er ist ein toller Gitarrist. Aber ob ich wieder mit ihm arbeiten würde — nie mehr.“
Ganz Frankfurt steht auch heute noch Kopf. Denn die Eintracht besiegte am gestrigen Mittwochabend nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit, einer Verlängerung ohne Treffer und der anschließenden Nervenschlacht im Elfmeterschießen die Glasgow Rangers. Damit haben der österreichische Trainer Oliver Glasner und seine Mannschaft die UEFA Europa League gewonnen. Ganz vorne mit dabei waren natürlich auch die Thrash-Metaller Tankard.
Thrash-Taskforce
Sänger Andreas „Gerre“ Geremia und Co. sind bekanntlich eingefleischte Fans von Eintracht Frankfurt. Die Vereins-Oberen wissen das natürlich und binden die Band immer wieder in Aktionen mit ein. So haben Tankard unter anderem beim Finale des DFB-Pokals 2018 im Berliner Olympiastadion groß aufgespielt. Beim gestrigen Endspiel der Europa League flog das Quartett nun mit nach Sevilla. Dort hatten die Hessen zwei Aufträge vor dem großen Match. Zum einen fuhr Gerre im Quiztaxi durch die viertgrößte Stadt von Spanien und hielt Ausschau nach Anhängern der Eintracht (siehe Video unten). Der Kofferraum war dabei voller Frankfurt-Trikots und -Fanartikel, die die teilnehmenden Kandidaten durch drei richtige Antworten einheimsen konnten.
Zum anderen durften Tankard natürlich auch noch ihre eigentliche Kernkompetenz ausspielen: das Musikmachen. So luden die Organisatoren des Fanfests zum Europa League-Finale die Trasher ein. Auf einer Bühne auf dem Prado de San Sebastián traten die Metaller zum krönendem Abschluss der Veranstaltung auf — daneben gaben sich noch andere musikalische Acts wie Roy Hammer und Caser Nova die Ehre.